Baunscheidtieren



Das Baunscheidt`sche Verfahren besteht in einer schmerzlosen, oberflächlichen Stichelung der Haut. Diese Behandlungsmethode hat nichts mit der allgemein bekannten Akupunktur zu tun.

Karl Baunscheidt erfand ein kleines, praktisches Instrument, den "Lebenswecker".

Auf einer kleinen Scheibe sitzen 30 feine Stahlnadeln.
Diese Scheibe wird in ihrem Gehäuse durch eine Feder auf bestimmte Hautstellen heruntergedrückt - meist auf den Brustkorb, an Ober- oder Unterarm, im Schulter-/ Rückenbereich oder an den Unterschenkeln.
Dabei bohren sich die dünnen Nadeln in die Haut und sticheln sie.
Es entstehen winzige Wunden, in die dann ein besonderes Hautreizöl eingerieben wird. Innerhalb kurzer Zeit bilden sich an diesen Stellen kleine Quaddeln, die sich mit Gewebsflüssigkeit füllen und nach wenigen Tagen eintrocknen.
Die Wirkung beruht folglich auf einer Hautreizung und gilt als Ableitungs- und Umstimmungstherapie.
Die künstlich herbeigeführten Pusteln sollen das Abwehrsystem in Schwung bringen, das sich dann besser gerüstet, gegen die im Körper befindlichen Krankheitserreger wenden kann.
Außerden sollen sich die Reize, die durch die kleinen Wunden und das Hautreizöl ausgeübt werden, über Reflexzonen in der Haut zu den zugehörigen inneren Organbereichen fortpflanzen und dort heilsame Wirkung entfalten.

Besonders gerne setze ich diese Methode in meiner Praxis bei chronischen Entzündungen, Schmerzzuständen, Verkrampfungen und als allgemeine Ausleitungstherapie ein.




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